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AP 2.3: Standortsevaluation und Nährstoffkreisläufe

Für den langfristigen Erhalt der Bodenfruchtbarkeit im Hinblick auf Produktivität und den ökologischen Bodenfunktionen von Waldstandorten sind das standortsspezifische Potential an verfügbaren Nährstoffen und die Quantifizierung des Biomasse- und Nährstoffentzugs von entscheidender Bedeutung. Eine intensive und detaillierte Kartierung des Nährstoff- und des Bodenwasserpotentials als auch von Erosionsrisiken in Waldplantagen unterschiedlicher Nutzung soll zu einer großmaßstäbigen Standortsklassifikation beitragen. Damit können Aussagen über Potentiale und/oder Restriktionen der Plantagennutzung gewonnen werden, aus welchen Managementoptionen abgeleitet werden. Langjährige Erfahrungen aus Zentraleuropa mit Verfahren der Standortsevaluation können damit signifikant zu einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung in China beitragen.

Das Arbeitspaket hat folgende Zielsetzungen:

  • Quantifizierung der standortsspezifischen Humus- und Nährstoffpotentiale von Böden
  • Erarbeitung eines standortspezifischen Klassifikationssystems, welches auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen als auch unter verschiedenen fachspezifischen Gesichtspunkten (Biomasseproduktion, Managementoptionen, Erosionsrisiko, Anfälligkeit für Nährstoffpotentialveränderungen) betrachtet werden kann
  • Erarbeitung eines waldtypen- und bewirtschaftungsspezifischen Kohlenstoff- und Nährstoffkreislaufmodells zur Einschätzung der Nachhaltigkeit von Biomasse- und Holznutzung
Schema für die Vorgehensweise der Wissenschaftler bei der Standortskartierung